NFTs – Kunst aus der Blockchain

Während Kryptowährungen bereits seit 2009 existieren, gelangten NFTs erst 2019 zu größerer Bekanntheit. Denn in diesem Jahr betrug die Marktkapitalisierung etwa 210 Millionen US-Dollar und nur ein Jahr später wurden bereits 100 Millionen Euro durch den Handel mit virtuellen Kunstwerken umgesetzt. Wir möchten in diesem Beitrag verraten, worum es sich bei NFTs überhaupt handelt und verraten, wozu diese verwendet werden können.

 

Was sind NFTs

Bei einem Non-Fungible-Token (kurz NFT) handelt es sich um eine einzigartige Datei, die über verschiedene Zertifikate verfügt, wodurch unter anderem der Besitzanspruch geregelt wird. Somit kann auf diese Weise eindeutig überprüft werden, welcher Person eine Datei gehört. Neben Fotos und Bildern kann es sich bei einem NFT auch um eine Video- oder Audiodatei handeln.

Wie Kryptowährungen werden NFTs auf einer Blockchain gespeichert, wodurch Fälschungen ausgeschlossen sind und klar geregelt ist, welchem Nutzer eine Datei gehört.

 

Handel mit NFTs

Ebenso wie Kryptowährungen können auch die verfügbaren NFTs gehandelt werden. Im Gegensatz zu dem Krypto-Handel, bei dem der Kurs einer Währung durch deren Kurs bestimmt wird, richtet sich der Preis eines NFTs danach, wie häufig dieses existiert. Somit sind die Werke bekannter Künstler in der Regel deutlich mehr Wert als andere, was an den herkömmlichen Handel mit Kunstwerken erinnert.

Wer selbst einmal in den NFT-Handel reinschnuppern möchte, der muss dabei nicht so viel berücksichtigen wie bei dem Handel mit Kryptowährungen, wo ein Trading Coaching im Vorfeld durchaus Sinn ergibt. Bei dem Handel mit NFTs sollten dagegen in erster Linie die eigenen künstlerischen Vorlieben im Mittelpunkt stehen, dennoch werden diese ebenfalls immer häufiger als Wertanlage gehandelt.

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Vor- und Nachteile von NFTs

Der größte Vorteil von NFTs ist deren Fälschungssicherheit. Das ist der Tatsache geschuldet, dass Dateien in der Blockchain nachträglich nicht verändert oder gelöscht werden können, was dazu führt, dass immer genau nachvollzogen werden kann, wem ein bestimmtes Kunstwerk gehört. Das gilt auch im Falle eines Serverausfalls, wodurch Zeugnisse und Urkunden in naher Zukunft vielleicht schon bald nicht mehr beglaubigt werden müssen, sofern diese in Form von NFTs ausgegeben werden.

Der größte Nachteil liegt dagegen in den notwendigen Fachkenntnissen, über die Anwender zwangsläufig verfügen müssen, wenn diese NFTs erwerben müssen. Diese stellt vor allem für ältere Nutzer eine schwer zu überwindende Hürde dar und darüber hinaus verbrauchen NFTs auch eine Menge Strom, was der enormen Rechenleistung geschuldet ist, die für die Erstellung digitaler Kunstwerke benötigt wird.

Das eigene Vermögen mit NFTs steigern

Es ist davon auszugehen, dass schon bald neue Plattformen existieren werden, auf denen die Eigentumsrechte von Häusern oder Autos in Form von NFTs geregelt werden. Denn bislang sind NFTs noch nicht reguliert, was die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle vereinfacht.

Wer dagegen hofft, durch den Handel mit NFT-Kunstwerken hohe Gewinne zu erwirtschaften, der sollte dabei immer bedenken, dass es sich bei dem NFT-Handel um ein reines Spekulationsgeschäft handelt.

Wer über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt und einmal etwas Neues ausprobieren möchte, für den stellt der NFT-Handel mitunter dennoch eine durchaus interessante Alternative zu anderen Anlageformen dar.

 

Sind NFTs die Kunst des 21. Jahrhunderts?

Die Werkzeuge, mit denen Grafikdesigner die eigene Arbeit verrichteten, waren über viele Jahre hinweg dieselben. Doch in Zukunft könnte es durchaus passieren, dass Grafikdesigner deutlich mehr technische Fähigkeiten benötigen. Denn NFTs stellen für Künstler eine vielversprechende Möglichkeit dar, um die eigenen Kunstwerke fälschungssicher zu vertreiben, weshalb diese eine attraktive Alternative zu den klassischen Vertriebsformen darstellen.

Ob sich NFTs allerdings auch langfristig behaupten können, wird erst die Zukunft zeigen und vor allem davon abhängen, ob die bisherigen Nachteile noch beseitigt werden können.

Spencer

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